Brand in Varl

In den frühen Samstagmorgen Stunden rückten Einheiten der Feuerwehren Stemwede und Rahden zu einem Brand in einem Mehrfamilienhaus in der Straße „Vor den Wiesen“ in der Rahdener Ortschaft Varl aus. Hier war es aus bislang unbekannter Ursache zu einem Brand von Elektrogeräten im Erdgeschoss in einem Abstellraum gekommen. Als ein Bewohner auf den Brandgeruch aufmerksam wurde, schlugen auch schon die Rauchmelder des Hauses an. Er informierte die restlichen Mitbewohner des Hauses, so das alle 6 Bewohner das Haus unverletzt verlassen konnten und alarmierten über Notruf die Feuerwehr.

Da es sich bei dem Gebäude um ein ehemaliges landwirtschaftlichen Anwesen handelt, alarmierte die Kreisleitstelle Minden unter dem Stichwort „Brand landwirtschaftliches Anwesen“ um 07:04 Uhr die Löschgruppen Varl-Sielhorst, Wehe, Tonnenheide und den Löschzug Rahden über Meldeempfänger und Sirenen zur Einsatzstelle. Aufgrund der Ortsnähe wurde auch die Löschgruppe Oppenwehe aus Stemwede sowie zur Vorsicht und zum Eigenschutz der Einsatzkräfte der Rahdener Rettungswagen entsandt.

Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte drang dichter Rauch aus dem kompletten Erdgeschoss und eine leichte Verrauchung war im Obergeschoss zu sehen.

Die Löschgruppe Oppenwehe war die erste Einheit am Einsatzort. Nach kurzer Rücksprache mit den Bewohnern und kurzer Lageerkundung verschafften sich die Einsatzkräfte von außen Zugang zu dem Abstellraum. Hier ging ein Trupp unter schwerem Atemschutz mit 1 C-Rohr zur Brandbekämpfung in den Raum vor. Des Weiteren richteten die Stemweder Kräfte eine Wasserversorgung zu ihrem Löschfahrzeug her.

Die Löschgruppe Varl-Sielhorst traf kurz nach der Löschgruppe Oppenwehe an der Einsatzstelle ein.

Nach kurzer Rücksprache mit den Kräften vor Ort gingen 2 Trupps der LG Va-Si unter schwerem Atemschutz in das Erdgeschoss vor, um dieses auf eine eventuelle Brandausbreitung zu kontrollieren und eine Lüftung des Gebäudes vorzubereiten. Hier bedienten sich die Kräfte unter anderen die Hilfe einer Wärmebildkamera.

Der Brandherd konnte schnell lokalisiert und gelöscht werden. Die verbrannten Objekte, Wäschetrockner, Waschmaschine und Gefriertruhe wurden ins Freie gebracht.

Anschließend öffneten die Einsatzkräfte im Haus sämtliche Fenster, um mit Hilfe mehrerer Hochdrucklüfter das Gebäude zu entrauchen. Abschließend kontrollierte man nochmal die Brandstelle sowie die Wohnung mit der Wärmebildkamera zur Vorsicht auf Glutnester.

Da der Brand nicht soweit fortgeschritten war wie vermutet, verblieb der Löschzug Rahden an der Einsatzstelle in Bereitstellung, die Löschgruppen Wehe & Tonnenheide konnten zum Teil auf der Anfahrt bzw. nach kurzer Zeit vor Ort wieder ins Gerätehaus einrücken.

Durch die starke Rauchentwicklung und die enorme Hitze des Brandes ist erheblicher Schaden im Inneren des Wohngebäudes entstanden, dadurch sind Teile der Wohngebäude vorübergehend nicht bewohnbar. Eine Schadenshöhe ist durch die Feuerwehr nicht abschätzbar.

Im Einsatz waren von der Stadtwehr Rahden der Löschzug Rahden sowie die Löschgruppe  Varl-Sielhorst, Tonnenheide und Wehe sowie die Löschgruppe Oppenwehe der Feuerwehr Stemwede. Vor Ort an der Einsatzstelle waren 5 Löschfahrzeuge, 1 Einsatzleitwagen sowie 3 weitere Feuerwehrfahrzeuge.

Hier weißt die Feuerwehr nochmals darauf hin, dass Rauchmelder eine sinnvolle Anschaffung sind und zur Früherkennung eines Brandes dienen und dadurch Menschenleben und Sachwerte retten können. Des Weiteren sollten Elektrogeräte wie z.B. Trockner, unabhängig von diesem Einsatz, nicht in Abwesenheit der Bewohner des Hauses betrieben werden.

Pressesprecher der Feuerwehr Rahden